Die Produktion sicherer Lebensmittel ist für Landwirte ein grosses Anliegen. Leider können Risiken manchmal dort liegen, wo man sie nicht erwartet. Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind hierfür ein Beispiel. Diese giftigen Industriechemikalien wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet, bevor sie 1986 komplett verboten wurden.
PCB noch heute im Boden
Noch heute können PCB in unterschiedlichen Mengen in Schweizer Böden gefunden werden. Durch Bodenaufnahme gelangen diese in die Tiere und lagern sich dort ein. So können PCB auch in die menschliche Nahrung gelangen. Verschiedene Massnahmen helfen, die Aufnahme von PCB durch die Tiere und so in die Nahrungsmittelkette zu reduzieren.
Kostenloses Datenblatt zum Download
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und die landwirtschaftliche Praxis zu unterstützen, haben verschiedene Institutionen gemeinsam ein Datenblatt erstellt, welches die Ursachen und Massnahmen der PCB-Problematik darstellt. Das in den drei Landessprachen verfügbare und mittels Augmented Reality (AR) unterstützte Datenblatt steht im Shop der Agridea kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung.
Agridea bietet Online-Kurs an
Darüber hinaus bietet die Agridea zusammen mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am 5. Oktober 2021 einen Online-Kurs zum Thema «Schadstoffe in der Tierhaltung» an. Für den Kurs konnten Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa, der deutschen Universität Hohenheim und der Forschungsanstalt Agroscope gewonnen werden. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die direkten und diffusen Eintragsquellen von Schadstoffen in der Tierhaltung anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis. Der Kurs wird mittels Simultanübersetzung sowohl auf Deutsch wie auch in Französisch übertragen.