Von Natur aus sei man sensibel für das Thema Nachhaltigkeit, schreibt die Vereinigung AOP-IGP in einer Mitteilung. Per Definition hätten sich AOP- und IGP-Produkte über viele Jahrhunderte entwickelt, was deren langes Bestehen und das über Generationen weitergegebene Know-How beweise. Einige dieser Spezialitäten sieht die Vereinigung durch die Pestizidverbots- und die Trinkwasser-Initiative in Gefahr.
Wertschöpfung für alle erhalten
Zwar würden gemäss Mitteilung AOP- und IGP-Produkte bereits einzelne Anforderungen der Vorlage erfüllen. So müsse z. B. 70 Prozent der Tagesration von Kühen für AOP-Käse aus Gras vom eigenen Betrieb oder aus der Herkunftsregion bestehen.
«Um die Wertschöpfung entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich der AOP-IGP einschliesslich der Landwirte als Rohstofflieferanten erhalten zu können, befürwortet die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP den Ansatz des Parlaments», heisst es weiter.
Genug Zeit für die Forschung
Die Parlamentarische Initiative (Absenkpfad Nährstoffe und Pestizide) biete die Möglichkeit, die von der Lebensmittelbranche unternommenen Anstrengungen fortzusetzen. Ausserdem gebe sie der Forschung genügend Zeit, um neue Wege für den Pflanzenschutz zu finden.
Bei einer Annahme der Initiativen sei eine Abnahme der Nahrungsmittelproduktion in der Schweiz absehbar, die dann über Importe kompensiert werden müsste. Damit exportiere man die negativen Umweltwirkungen und müsse mit mehr schädlichen Transporten und Einkaufstourismus rechnen.