Eine klare Mehrheit, aber nicht alle IGAS-Mitglieder sind gegen die beiden Pflanzenschutz-Initiativen. «Einzelne sehen das anders oder differenzierter», heisst es in einer Mitteilung der IG. Dass der Handlungsbedarf erkannt sei, darüber herrsche aber Einigkeit. «Die Agrarwertschöpfungskette muss auf mehr Eigenverantwortung pochen und die Zusammenarbeit stärken», so die IGAS.
Innovative Ansätze ausprobieren
Die umsetzungsreif vorliegende parlamentarische Initiative zum Absenkpfad biete die Gelegenheit, neue und innovative agrarpolitische Ansätze auszuprobieren. Auf der «Spielwiese» dafür lägen Zielvorgaben durch die Politik, Zielvereinbarungen und Innovation in der Branche und passende Förderbeiträge durch die Agrarpolitik. Auf diesen Weg wolle man sich nun konzentrieren.
Im Kampflärm des Abstimmungskampfes sei das Potenzial des Absenkpfads Nährstoffe und Pestizide bisher leider untergegangen, heisst es weiter.
Respekt für die Zeit nach der Abstimmung
Mit dem Parolenverzicht schliesse sich die mit Bauern, Verarbeitern, Grossverteilern und Konsumenten vielseitig zusammengesetzte IG Agrarstandort Schweiz den Bäuerinnen und Parlamentarierinnen an, die zu einer fairen Debatte aufgerufen haben.
Einen von gegenseitigem Respekt geprägten Umgang werde es brauchen, um nach dem 13. Juni 2021 den Weg in Richtung einer nachhaltigeren Land- und Ernährungswirtschaft schrittweise neu festzulegen, ist die IGAS überzeugt.