Unter den Mitgliedern des neuen Palmöl Netzwerk Schweiz sind Barry Callebaut, Coop, Florin, Migros, M-Industrie, Nestlé Schweiz, Nutriswiss und Pro Fair Trade. Die Unternehmen wollen ihre Kräfte bündeln, um «nachhaltige Verbesserungen in der Palmöl-Wertschöpfungskette zu erzielen», wie es in einer Mitteilung heisst. Die Ziele des Netzwerk seien:
- Ausschliesslich nachhaltiges Palmöl und Palmkernöl für Lebensmittel importieren und verarbeiten.
- Die Nachhaltigkeitsstandards insbesondere den Round Table on Sustainable Palm Oil (RSPO) weiterentwickeln und damit die Wirkung steigern. Dazu werden Zusatzkriterien – die über den RSPO Standard hinausgehen – bei den Lieferanten implementiert und kontrolliert.
- Bis ins Jahr 2025 die Rückverfolgbarkeit bis zum Produzenten (Plantage, Kooperative) sicherstellen.
- Innovationen anstossen und das Handlungsfeld erweitern. So ist es ein festes Ziel, andere tropische Fette und Öle wie zum Beispiel Kokosöl nach Nachhaltigkeitskriterien zu auditieren.
Palmöl-Importe
Die Schweiz importierte im vergangenen Jahr 23’700 Tonnen Palmöl und Palmkernöl für die Lebensmittelindustrie. Vor zehn Jahren waren die Einfuhren mit 32’000 Tonnen noch um ein Viertel höher. Je rund 30 Prozent der Palmölimporte stammen aus Malaysia und den Salomonen. Weitere Herkunftsländer sind Elfenbeinküste, Papua Neuguinea und Kambodscha.