Kurz nach 5 Uhr gingen heute Morgen die ersten Lichter auf der Engstligenalp an. Für die 13 Sennen und ihre Tiere eigentlich nichts aussergewöhnliches. Doch der heutige Samstag war dann doch besonders: Die Züglete von der grössten Hochebene der westlichen Schweizer Alpen stand an (die BauernZeitung berichtete). Rund 600 Höhenmeter galt es dabei zu bezwingen – für einmal in umgekehrter Richtung. Für die Tiere sei dies Routine, erklärt Markus Grossen, Präsident der Alpschaft Engstligen laut einer Medienmitteilung: «Sie kennen den Weg seit sie klein sind und wissen genau, wo es hingeht. Und falls neue Kühe hinzukommen, werden diese irgendwo in der Mitte eingereiht, damit sie von der anderen lernen können.» Rund 1.5 Stunden benötigten die rund 235 Kälber und Rinder, 200 Milchkühe und 15 Geissen für den Weg ins Tal.
Guter Alpsommer
Es sei ein sehr guter Alpsommer gewesen, teilt die Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg AG weiter mit. Über 1200 Tonnen Käse werden im Alpraum Berner Oberland produziert. Die Kühe der Engstligenalp leisten dazu einen wesentlichen Beitrag.