Für die nächste Woche sind 928 Kühe auf den öffentlichen Märkten angemeldet. Das sind 200 Kühe mehr als in der Vorwoche. Es ist immer schwierig, den Umfang der Auffuhren an Schlachtkühen vorherzusagen, da dieser durch das nahende Ende der Alpsaison beeinflusst wird. Der Zuwachs innerhalb einer Woche gibt jedoch ein Signal für die Märkte und so ruft die Branche zu einer Glättung der Auffuhren auf.
Um Preisdruck im Kuhmarkt zu vermeiden, rufen der Schweizerische Bauernverband (SBV), der Schweizerische Viehhändlerverband (SVV) und die Interessengemeinschaft öffentliche Märkte (IGöM) aktuell zur gestaffelten Lieferung von Schlachtkühen auf, sei es direkt oder über die öffentlichen Märkte. Mit diesem Aufruf sollen Angebotsspitzen verhindert werden und eine Angebotsglättung erreicht werden.
Es ist zu empfehlen die Schlachtkühe möglichst gleichmässig über den gesamten Herbst zu verteilen, da die Nachfrage generell vorhanden ist. Doch die Verarbeitung der Tiere ist auch von den Schlachtkapazitäten abhängt. Es wäre schädlich, wenn die Preise aufgrund eines kurzfristigen Überschusses unter Druck geraten, während sich die Situation des Angebots an Schlachtkühen schnell wieder normalisieren dürfte.