Ein nasser und kühler Frühling sorgte beim Gemüsebaujahr für einen verhaltenen Start. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurden von Januar bis Juli 15'988 Tonnen weniger Gemüse geerntet als im Vorjahr, das zeigt die Auswertung der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen.
Grosse Ausfälle
Nicht alle Kulturen haben gleichstark unter dem Frühlingswetter gelitten. So war beim Salat die Produktion um 11,8 Prozent tiefer und lag heuer nur bei 34 116 Tonnen. Am schlimmsten getroffen hat es dabei den Cicorino, dessen Ernte bis Juli fast vollständig ins Wasser fiel. Dem Wetter am besten getrotzt haben Radieschen und Sellerie, hiervon konnte fast eine gleiche Ernte eingefahren werden wie vor einem Jahr. Mit dem Fenchel hat allerdings ein weiteres beliebtes Wurzelgemüse sehr unter dem Wetter gelitten.
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Aber auch den Tomaten fehlte heuer im Frühling die Sonne. Hier wurden 9,6 Prozent weniger geerntet als im Vorjahr. Beim Kohlgemüse fiel die Ernte heuer ebenfalls deutlich kleiner aus. Besonders einschneidend war das Wetter für den Blumenkohl. Hiervon wurde rund ein Viertel weniger geerntet als noch im Vorjahr.
Nasser Boden
Was unter dem Boden wächst, hat entsprechend noch mehr unter der Nässe zu leiden. So fehlten bis Juli rund ein Viertel der Karottenmenge und ein Fünftel der Zwiebeln. Gurken, die im Treibhaus wachsen, wurden hingegen gleich viel geerntet.