Wissenschaftler der Technischen Universität München haben Methoden zur nicht-invasiven Fruchtbarkeits- und Geschlechtsbestimmung entwickelt, die das Töten von Eintagsküken verhindern.

Das Besondere sei, dass im Gegensatz zu den anderen Technologien auf das Öffnen der Eischale komplett verzichtet werden könne. Mit Hilfe von Magnetresonanztomographie könne das Geschlecht- als auch Befruchtungsstatus kontaktlos und nicht-invasiv bestimmt werden, heisst es in einer Mitteilung der Technischen Universität München. Die Magnetresonanztomographie sei eine Technologie, die millionenfach in der Humanmedizin zum Einsatz komme und keine negativen Effekte auf den Organismus habe.

Prototyp in Brüterei in den nächsten zwei Jahren

Die Technische Universität München hat die neu entwickelten Methoden zur nicht-invasiven Fruchtbarkeits- und Geschlechtsbestimmung zum Patent angemeldet. Die Methode der Bestimmung des Befruchtungsstatus sei ausgereift. Innerhalb des nächsten Jahres sei es möglich, einen Prototyp zum Testen unter Feldbedingungen zu installieren. Die Methode zur Geschlechtsbestimmung funktioniere auch, heisst es, sie bedürfe aber noch mehr Forschungsarbeit, um die Genauigkeit zu verbessern. Mit der Installation eines Prototyps in einer Brüterei sei in den nächsten zwei Jahren zu rechnen.

lid