- 1,5 Mia. Eier hat die Schweizer Bevölkerung im letzten Jahr konsumiert – so viele wie noch nie. Für den steigenden Eier-Konsum ist die wachsende Bevölkerung verantwortlich. Pro-Kopf nimmt der Verbrauch hingegen ab, von 202 Eiern im Jahr 1991 auf 177 Eier im Jahr 2017.
- Die Eierproduktion in der Schweiz erreichte im letzten Jahr mit 923 Mio. Stück einen Rekordwert. Zwischen 2007 und 2017 nahm die Produktion um 38 Prozent zu.
- Bio-Eier sind beliebt. Bei keinem Lebensmittel ist der Bio-Anteil so hoch wie beim Ei. Im letzten Jahr nahm die Produktion um 12 Prozent zu. Der Marktanteil der Bio-Eier beträgt 17 Prozent.
- Schweizer Eier sind auf dem Vormarsch: Bei den Schaleneiern beträgt der Anteil aktuell 78,6 Prozent, 1991 waren es 61,9 Prozent. Inklusive Verarbeitung beträgt der Anteil Schweizer Eier 61,1 Prozent.
- Die Bildung eines Eies – vom Eisprung bis zur Eiablage – dauert rund 24 Stunden. Die Eierschale ist eine "natürliche Verpackung", welche den Inhalt vor Umwelteinflüssen schützt, aber dennoch die Atmung eines allfälligen Embryos ermöglicht.
- Eier sind regelrechte "Nährstoffbomben". Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, hochwertigen Proteinen und ungesättigten Fettsäuren.
- Untersuchungen haben gezeigt, dass sich bei einer Lagertemperatur von 20 Grad Celsius während den ersten 3 Wochen nach dem Legen Keime im Ei praktisch nicht vermehren.
- Mythos Cholesterin-Gefahr: Neuere Studien belegen, dass das Essen von Eiern den Cholesterinspiegel nicht negativ beeinflusst.
- Kräftig dunkelgelbe Eidotter kommen bei den Konsumenten am besten an. Deshalb wird dem Hühnerfutter ein Paprikaextrakt beigemischt. Denn: Die Farbe des Eidotters hängt mit der Fütterung der Tiere zusammen.
- Moderne Legehennen sind Hochleistungssportlerinnen: Sie legen pro Jahr rund 320 Eier. Sie benötigen rund 120 Gramm Futter pro Tag und verwerten dieses hocheffizient.
- Die Zahl der Legehennen hat seit 2001 um knapp 40 Prozent auf 2,8 Mio. Tiere im Jahr 2016 zugenommen. 27 Prozent der Betriebe hielten 2016 mehr als 12'000 Hühner. Die maximal zulässige Anzahl Legehennen pro Betrieb liegt bei 18'000.
- Die meisten Legehennen in der Schweiz haben Zugang zu einer Weide und einem Wintergarten. Reine Stallhaltung beschränkte sich 2016 auf 8 Prozent der Hühner.
Michael Wahl, lid