Am Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung im baselbieterischen Sissach herrscht heute Freitagvormittag (30. Juni) Hochbetrieb. Wenn die Abschlussklasse Landwirt/in EFZ ihre Schlussfeier hat, reist sie traditionell mit geschmückten Traktoren an. Auch heute war das nicht anders. Und wie es sich für eine Abschlussfeier gehört, sind auch Familie und die Ausbildner(innen) mit dabei. Wo man auch hinschaut, es gibt lauter strahlende und stolze Gesichter zu sehen. Ganz anders sah das noch vor einem Jahr aus. Leandra Guindy, Leiterin landwirtschaftliche Berufsfachschule Ebenrain und Lehrerein, zeigt bei ihrer Begrüssungsrede ein Bild der Klasse vom ersten Schultag im August letzten Jahres. Etwas skeptisch blicken die jungen Frauen und Männer da drein.
Ja, aber ...
Die goldene Kirsche ist neu
Das sind die mit den höchsten Noten
Am Ebenrain werden jedes Jahr diejenigen Auszubildenden mit einer Abschlussnote von 5,3 und höher im Rang geführt. Das heisst, sie werden besonders geehrt und erhalten vom Ebenrain ein Geschenk. Heuer ist dies ein Steckschlüsselset. «Es ist praktisch und brauchbar, wie es unsere Ausbildung hier auch ist», scherzt die Leandra Guindy. Folgende Absolventen werden heuer im Rang geführt:
Note 5,3:
- Sebastian Probst, Rodersdorf
Note 5,4:
- Timon Ballmer, Oberdorf
- Robin Fricker, Wittnau AG
Note 5,5:
- Matthias Zwygart, Tenniken
Note 5,6:
- Lukas Dill, Bennwil
- Lars Dalhäuser, Zofingen AG
Die Feier bedeutet auch Abschied
Für die Auszubildenden bedeutet die Abschlussfeier den Abschied vom Ebenrain. Ebenfalls den letzten Tag haben heute zwei Personen aus der Politik, die ein Grusswort an die frischen Berufsleute richten. Lucia Mikeler Knaack hat ihren letzten Tag als Landratspräsidentin des Kantons Basel-Landschaft, die Feier ist ihre letzte Amtshandlung. Sie betont, dass den Absolventinnen und Absolventen nun viele Türen offen stünden.Sei dies auf einem Betrieb, auf dem Weg in die Forschung oder auch bei der Beratung. Und: «Sie haben mit ihrer Ausbildung am Ebenrain Wissen erlangt, um den Herausforderungen der Landwirtschaft zu begegnen.»
Regierungsrat Weber zeigt in die Zukunft
Auch Regierungsrat Thomas Weber bestreitet heute seinen letzten Tag als Vorsteher der Volkwirtschafts- und Gesundheitsdirektion. Er ermahnt die jungen Berufsleute: «Ihr seid die, die gerade der jungen, städtischen Bevölkerung eure Arbeit aufzeigen müsst.» Er forderte die Absolventinnen und Absolventen auch auf: Nutzt euer Wissen und eure Fähigkeiten. Seid parat Risiken einzugehen und auch mal Fehler zu machen. » Fehler machen sei nicht dumm. Nur daraus nichts zu lernen und denselben Fehler mehrfach zu begehen sei dumm. «Die Zukunft liegt in euren Händen», macht Weber deutlich.
Marc Brodbeck ist vorbereitet
Auch der Präsident des Bauernverbands beider Basel richtet ein Grusswort an die Anwesenden. Er stellt seine Rede unter das Thema Vorbereitung. Dabei gesteht er, dass seine Vorbereitung für eine Rede jeweils mehrere Tage dauere. Er studiere immer wieder daran herum, widme sich dann anderen Dingen und komme später wieder auf seine Rede zurück. Das sei nichts, was ihm einfach so in den Schoss falle. Er betont: «Eine solie Vorbereitung ist die Grundlage für den Erfolg.» Die neuen Berufsleute hätten eine solide Vorbereitung auf die Prüfung hinter sich, und könnten daher nun ihren Erfolg feiern.