Was wäre wenn Städte ihre Lebensmittel aus lokaler Landwirtschaft in ihrer Umgebung beziehen würden? Dieser Frage ging das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) nach und untersuchte das globale Potential der lokalen Lebensmittelproduktion. Die regionale Landwirtschaft könne nicht den gesamten Speiseplan einer globalisierten Landwirtschaft produzieren aber der Ernährungsbedarf könnte in vielen Regionen der Welt gedeckt werden, lautet ein Fazit der Studie.
Tiefere Umweltbelastung
Gleichzeitig würde die Umweltbelastung durch regionalen Konsum gesenkt werden: "Eine optimierte lokale Produktion könnte die Emissionen weltweit aus dem Lebensmitteltransport um den Faktor zehn reduzieren. Damit könnten etwa vier Prozent der gesamten CO2-Emissionen eingespart werden", so Jürgen Kropp, stellvertretender Leiter der PIK-Forschungsabteilung Klimaresilienz.
Veränderter Lebensstil stellt lokale Produktion in Frage
Die Forscher kamen aber auch zum Schluss, dass die Situation von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sei und dass der Klimawandel, das städtische Bevölkerungswachstum und die Veränderungen im Lebensstil die lokale Produktion als tragfähige Option vielleicht bald ausschalten würden.