Den Spruch «Rigugegl – Raclette isch guet und git e gueti Luune» kennt jedes Kind, der geschmolzene Halbhartkäse ist die Leibspeise vieler Schweizerinnen und Schweizer. Entsprechend wächst auch der Verein Raclette Suisse stetig. Das vergangene Jahr hielt für die Sortenorganisation aber auch Herausforderungen bereit, schreibt Raclette Suisse in einer Mitteilung.
Neue Käsereien dazugestossen
Insgesamt 40 Käsereien produzieren aktuell Käse für die Marke Raclette Suisse. Das sind zwei mehr als im vergangenen Jahr; an der Vereinsversammlung vom 13. Juni 2023 wurden die Käsereien Fromagerie Duo-Vallon aus dem neuenburgischen Les Bayards und die Fromagerie Villaz-Saint-Pierre aus dem gleichnamigen Dorf im Kanton Freiburg in die Organisation aufgenommen.
An der Vereinsversammlung zeigte sich auch, dass die Mitglieder zufrieden mit der Arbeit ihres Vorstandes sind. Sämtliche Vorstandsmitglieder inklusive des Präsidenten und der Revisionsstelle wurden einstimmig für weitere drei Jahre wiedergewählt.
Produzierte Menge sinkt, Export steigt
Während der Corona-Pandemie assen Herr und Frau Schweizer sehr viel mehr Raclettekäse daheim. Entsprechend hoch war der Absatz. 2022 seien diese «Pandemie-Sondereffekte» im Detailhandel jedoch zunehmend verblasst, was auch die Sortenorganisation gespürt habe, schreibt Raclette Suisse. Der Privatkonsum sei um 798 Tonnen auf noch immer stattliche 8271 Tonnen gesunken und habe somit wieder das Niveau von 2019 erreicht. Entsprechend ist auch die Produktion zurückgegangen: Gemäss Mitteilung wurden noch 16951 Tonnen produziert, was einem Rückgang um 6.8 Prozent entspricht.
Der Käse-Export entwickelt sich aus Sicht der Organisation hingegen nach wie vor erfreulich, die exportierte Menge habe gehalten bzw. mit einer Menge von 6 Tonnen (+0.2%) leicht auf 3264 Tonnen gesteigert werden können, ist in der Mitteilung zu lesen. Erfreulich sei auch, heisst es weiter, dass die Raclette-Produktion auch ausserhalb des Vereins stets leicht steige.