Bei den meisten Weizenbeständen ist das Fahnenblatt am Erscheinen oder bereits voll entfaltet. Dort, wo die dritte Stickstoffgabe noch nicht erfolgt ist, sollte diese unbedingt bei der nächsten regenfreien Periode gemacht werden. Mit einer Stickstoffgabe zu diesem Zeitpunkt werden die Kornausbildung und der Proteingehalt positiv beeinflusst. Am besten dafür geeignet ist Ammonsalpeter.

Zuckerrüben: Stickstoffgabe bis zum 6-Blatt-Stadium abschliessen

Auch bei den Zuckerrüben sollte die Stickstoffdüngung abgeschlossen werden. Wurde der gesamte Stickstoff nicht bereits zur Saat gegeben, sollte dies mit einer Kopfdüngung bis spätestens zum 6-Blatt-Stadium der Rüben erfolgen. Spätere Stickstoffgaben wirken sich nachteilig auf den Zuckergehalt aus. Zudem können späte Stickstoffnachwirkungen zu erhöhten Amino-N-Gehalten führen. Dies beeinflusst die Zuckerausbeute negativ. Es empfiehlt sich daher einen schnell wirksamen Dünger, wie zum Beispiel Ammonsalpeter, einzusetzen. Ist der Magnesiumbedarf noch nicht vollständig abgedeckt, so ist der Einsatz von Mg-Ammonsalpeter zu empfehlen.

Bor und Mangan schlecht verfügbar – einem Mangel vorbeugen

Mit den ansteigenden Temperaturen ist davon auszugehen, dass sich die Zuckerrüben trotz Rückstand schnell und stark entwickeln werden. Auf Böden mit einem hohen pH-Wert sind oftmals Spurenelemente wie Bor und Mangan schlecht verfügbar. Dies kann zu Mangelsymptomen wie Herz- und Trockenfäule führen. Auf leichten Böden tritt Bormangel häufiger auf. Humose Böden neigen eher zu Manganmangel. Mittels einer Blattdüngung mit Bor und Mangan kann diesen Problemen vorgebeugt werden. Es empfiehlt sich aber mit einer Spritzung zu warten, bis genügend Blattmasse vorhanden ist.

Mit Maisaussaat warten, bis Boden abgetrocknet ist

Vielerorts konnte der Mais aufgrund der nassen Witterung immer noch nicht gesät werden. Steht die Saat noch an, ist auf ein genügendes Abtrocknen zu achten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Schmierschichten entstehen. Gerade bei der Streifenfrässaat ist das Risiko sehr gross.

Striegeln im Mais ab 3-Blatt-Staidum geeignet

Mais eignet sich sehr gut für die mechanische Unkrautbekämpfung. Gerade späte Saaten laufen in der Regel sehr schnell auf. Dies begünstigt ein mechanisches Verfahren. Um Unkräuter in der Reihe genügend gut zu bekämpfen, ist der Einsatz eines Striegels zu empfehlen. Dieser ist sowohl fürs Blindstriegeln, als auch für einen Einsatz ab dem 3-Blatt-Stadium geeignet. Soll blind gestriegelt werden, ist eine gleichmässige Saattiefe sehr wichtig. Ab dem 3-Blatt-Stadium sollte am späten Nachmittag bei Sonnenschein gestriegelt werden, da zu diesem Zeitpunkt die Pflanzen elastisch sind.

Hacken ab 3- bis 3-Blatt-Stadium

Ab dem 3- bis 4-Blatt-Stadium kann das Unkraut auch mit einem Hackgerät reguliert werden. Sehr gut dafür geeignet ist ein Sternhackgerät. Im jungen Stadium kann von der Maisreihe weg gehackt werden. Beim letzten Hackdurchgang kann anschliessend zur Reihe gehackt werden, wodurch der Mais leicht angehäufelt wird und die Unkräuter in der Reihe verschüttet werden. Wird eine Scharhacke eingesetzt, kann diese auch mit einer Fingerhacke kombiniert werden, welche das Unkraut ebenfalls in der Maisreihe bekämpft. 

Egal welches System gewählt wird, man ist bei der mechanischen Unkrautregulierung auf warme und trockene Bedingungen angewiesen. Ansonsten wachsen die Unkräuter wieder neu an.