Daher ist Getreide in weiten Reihen dort besonders wertvoll, wo diese Tiere nachweislich vorkommen. Feldlerchen werden durch Querreihen an den Stirnseiten des Feldes zusätzlich geschützt. Die Düngung sollte dem Ertragspotenzial angepasst werden, um einem ungünstigen Mikroklima und damit Pflanzenkrankheiten vorzubeugen. Futtergetreide wie Gerste und Triticale wachsen dicht und bestocken stark, was die positive Wirkung der weiten Reihen auf die Biodiversität verringert. Wertvoller macht diese Massnahme die Kombination mit dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Herbizide sowie die Verbindung mit Brachen und Säumen.

Datum: Ab 2024 anrechenbar als BFF an 7 Prozent (ÖLN) und die 3,5 Prozent Acker-BFF, darf aber maximal die Hälfte der 3,5 Prozent Acker-BFF ausmachen und nur für Betriebe, die vom 3,5-Prozent-Obligatorium betroffen sind.

Standort: Es wird empfohlen, Flächen an vielbefahrenen Strassen aus ökologischen Gründen zu meiden. Die enstprechende Vorschrift gibt es aber mittlerweile nicht mehr bei QI. 

Ansaat: 40 Prozent der Reihen ungesät, Winter- oder Sommergetreide, inklusive Quersaaten.

Reihenabstand: Mindestens 30 cm in ungesäten Bereichen.

Pflege: Unkrautbekämpfung im Herbst frei wählbar, im Frühling bis 15. April entweder einmal striegeln/hacken oder einmal Herbizidanwendung (auch nach dem 15. April möglich), Untersaat mit Klee oder Kleegrasmischung erlaubt.

Verpflichtungsdauer: Bis zur Ernte.

Bei hohem Unkrautdruck: Gut geeignet.

Saatgutkosten: 140–190 Franken/ha (nur falls Untersaaten gesät).

Beitrag: 300 Franken/ha (ab 2024 Vernetzungsbeitrag), kombinierbar mit Beitrag für Herbizidverzicht (+ 250 Franken) und Verzicht auf Pflanzenschutzmittel im Ackerbau (ehemals Extenso, + 400 Franken). 

Zu beachten sind kantonale Vernetzungsprojekte mit anderen Anforderungen und Beiträgen. 

AboWogendes Getreide und leuchtend roter Mohn: Biodiversität auf Ackerflächen ist schön anzusehen und kann agronomisch von Nutzen sein. Das setzt eine gute Planung und angemessene Pflege voraus. DirektzahlungenDas Ackerland soll aufblühen – das müssen Sie zu den Acker-BFF wissenFreitag, 3. Februar 2023