Zweimal täglich eine Handvoll getrockneter Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) zum Futter geben. Das ist eine Anleitung zur Unterstützung von Kühen, die ihre Brunst nicht klar zeigen. Grund für den Einsatz dieser mehrjährigen Staudenpflanze in der Krippe ist, dass die Phytohormone des Frauenmantels dem Geschlechtshormon Progesteron ähneln. «Die pflanzlichen Hormone sollen für einen regelmässigen Zyklus und Eisprung sorgen», heisst es auf einem Medizinportal.
Als Fruchtbarkeitskur nach der Geburt
Wissenschaftlich bewiesen wurde die Wirkung der einheimischen Pflanze jedoch noch nicht vollumfänglich. Bedenkliche Nebenwirkungen wurden bisher aber keine festgestellt. Andere Quellen geben auch an, das Frauenmantelkraut als Fruchtbarkeitskur nach der Geburt bei den Kühen mit Erfolg einzusetzen. In der Rezeptsammlung von Karin Stucki und Mirjam Zbinden wird der Gemeine Frauenmantel auch in weiteren Anwendungsgebieten zahlreich erwähnt.
Entzündungshemmend, auch für Frauen
Durch die im Gemeinen Frauenmantel enthaltenen Gerbstoffe wirkt die Heilpflanze auch wundheilungsfördernd und entzündungshemmend. Deshalb, Frauen, aufgepasst: Das Rosengewächs kann auch bei Unterleibschmerzen und prämenstruellen Stimmungsschwankungen eingesetzt werden. Dafür schneidet man das Frauenmantelkraut fein und giesst die Pflanze mit heissem Wasser auf. Während der Schwangerschaft ist jedoch davon abzuraten.