«Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm; es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um …» Dieses Lied ist ein alter Klassiker. Das, was darin besungen wird, dürfte zu den unterschätztesten Früchten von Garten und Wald gehören. Es ist die Hagebutte. In den Herbstmonaten leuchten die Früchte purpurrot von den Sträuchern. Das Rot steht aber nicht etwa für giftig, sondern vielmehr für einen hohen Gehalt an Vitamin C. Dieser soll zehnmal so hoch sein als jener der Zitrone – ein willkommener Vitamin-Booster für die Wintermonate also.
Die Frucht der Rose
Hagebutten sind die Früchte von Rosen, die sich nach der Blüte bilden. Während Zierrosen eher kleine Hagebutten bilden, sind die Früchte der Hundsrose deutlich länger und grösser. Diese heimische Wildrose hat den Vorteil, dass sie auch insektenfreundlich ist. Ihre Früchte dienen den Wildvögeln als Nahrung während der kalten Winterzeit. Kein Wunder also, dass auch Hühner gerne Hagebutten naschen.
Verbesserte Aufnahme des Eisens
Der oben beschriebene hohe Vitamin-C-Gehalt der Hagebutte fördert eine verbesserte Aufnahme des Eisens, das ein lebensnotwendiges Spurenelement ist. Dieses wird von Mensch und Tier für den Aufbau von Proteinen, die Sauerstoff transportieren, benötigt.
Wer nicht nur der Natur, sondern auch den eigenen Hoftieren etwas Gutes tun will, der pflanze Hundsrosen und ernte ab dem Herbst die Hagebutten. Die frostresistenten Früchte bleiben, erhaschen sie nicht vorher die Vögel, lange an den Sträuchern hängen.
Geliebt von Pferden und Hühnern
Neben Hühnern mögen auch Pferde die getrockneten Früchte als Belohnung. Hier hat sogar die Hagebuttenschale einen hohen Wert, da sie Pektine enthält und die Darmschleimhaut positiv unterstützt wird.