Das frostfeste Gemüse ist ganzjährlich erhältlich, auch wenn er meist im Freien angepflanzt wird. Aus der Familie der Liliengewächse stammend ist er ein typisches Wintergemüse, das kühl gelagert werden sollte. In der Schweiz wurden 2018 knapp 10'000 Tonnen Lauch produziert. Mit 1,24 Kilo pro Kopf steht Lauch auf Rang 17 der meistkonsumierten Schweizer Gemüse.

Wie die Zwiebel enthält auch er scharfe ätherische Öle, die beim Verarbeiten zu tränenden Augen führen können. Trotzdem ist er bekömmlicher als seine engen verwandten Zwiebeln und Knoblauch. Sein mild-würziger Geschmack passt gut in Eintöpfe oder Suppen, ist aber auch sonst vielfältig einsetzbar und macht auch eine gute Figur in der Hauptrolle eines Gerichtes.

 

Sorten nach Jahreszeit

Übrigens existieren zwar diverse Sorten, tatsächlich unterscheidet man aber nach Jahreszeit:

Sommerlauch zeichnet sich durch einen langen, eher dünnen und besonders zarten Schaft aus; das Grün ist relativ hell.
Herbst- und vor allem Winterlauch hat in der Regel einen nur kurzen und dicken weissen Schaft, während der dunkel- bis blaugrüne Teil besonders lang ausfällt.

 

Der Lauch hat bereits eine lange und durchaus ruhmreiche Geschichte: Bereits um 2'100 vor Christus liess der sumerische Herrscher Umammu dieses Gemüse in den Gärten der Stadt Ur anbauen. Im Alten Ägypten sollen sich die Arbeiter, die die Pyramiden erbauten, mit Lauch ernährt haben.

Das Gemüse, das auch Porree genannt wird, wartet mit viel Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Eisen auf. 

 

Lauchpesto

Zutaten für 4 Personen

Lauch – 1 Stück
Knoblauchzehen – 5 Stück
Baumnüsse, grob gehackt – 3 EL
Rapsöl – 0.5 Deziliter
Bouillon – 0.5 Deziliter
Sbrinz, gerieben – 4 EL
Salz, Pfeffer – nach Belieben
Zubereitung:

1. Lauch rüsten, fein schneiden
2. Mit dem Stabmixer, Lauch, Nüsse, Rapsöl und Bouillon mixen.
3. Sbrinz beigeben und abschmecken.

Schmeckt wunderbar zu warmer Pasta oder im Kartoffelsalat.

Quelle: Association des paysannes vaudoises