Die ausgiebigen Niederschläge haben teilweise Erdkrusten verursacht, welche Wasser und Luft nicht mehr in den Boden eindringen lassen. Weiter haben die Herbizide, vor allem die Bodenherbizide, teilweise zu gut gewirkt, so dass auch die Rüben in Mitleidenschaft gezogen wurden. Diese beiden Ereignisse führen dazu, dass die Rüben aufhellen und nur langsam weiter wachsen. Diesen Parzellen muss etwas Zeit gegeben werden, sie werden sich erholen.
Abschliessende Herbizidbehandlung in der kommenden Woche vornehmen
Für alle Betriebe, welche die Abschlussbehandlung noch nicht gemacht haben, ist die kommende Woche wohl optimal. Die grossen Feldarbeiten sind für den Moment erledigt und die Rüben noch nicht zu gross, um Spritzschatten in der Reihe zu verursachen. Wer die Rüben zu gross werden lässt, läuft Gefahr, dass die Unkräuter in den Reihen von den Blättern verdeckt werden und somit durchwachsen könnten. Wer spezifische Zusätze beimischen möchte, sollte sich auf ein bis maximal zwei Produkte einschränken.
Klare Ost-West-Trennung der grünen Blattlaus
Während man bis Solothurn gegen die Grüne Pfirsichblattlaus behandeln musste, ist die Ostschweiz nach wie vor unter der Bekämpfungsschwelle. Eine Behandlung muss erst nach dem Warnaufruf gemacht werden. Von überstürzten und selbstbestimmten Behandlungen wird abgeraten.
Schwarze Blattläuse sollten nicht behandelt werden
Bei der schwarzen Blattlaus wurde regional eine leichte Zunahme gemeldet. Jedoch sind sehr viele Marienkäfer unterwegs, weshalb von einer flächigen Behandlung abgeraten wird. Marienkäfer fressen bis zu 150 Blattläuse am Tag und sind bei geringem Druck genügend schnell, um die vorhandenen Blattläuse abzuräumen.