Die Firma Ensoy GmbH im sankt-gallischen Muolen verarbeitet Thurgauer Biosoja zu Tofu. Bei der Produktion fällt das sogenannte Okara als Nebenstrom an. Wie Ensoy mitteilt, hat die Firma jedoch keine Verwendung dafür und sucht deshalb interessierte Abnehmer.
Reich an Eiweiss und Stickstoff
Die Herstellung von Tofu ähnelt in vielen Bereichen dem Prozess der Käseproduktion, und wie in der Käserei entsteht auch hier ein hochwertiges Nebenprodukt. Dieses nennt sich Okara und besteht hauptsächlich aus Schalenbestandteilen der eingeweichten Sojabohnen. Die Konsistenz ist ähnlich wie jene von grobem Mehl. «Okara hat einen hohen Eiweissanteil und ist reich an Stickstoff, deshalb kann es sowohl als Futtermittel wie auch als Dünger verwendet werden oder sogar in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen», sagt Geschäftsführer Lukas Rösch. Nur, leider würden ihm die Abnehmer fehlen.
Lieber nicht entsorgen
Dies liege daran, dass Okara in unseren Breitengraden kaum bekannt ist. Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs vergrössere sich die Menge jedoch stetig. «Es ist nicht in unserem Sinn, ein so wertvolles Nebenprodukt einfach wegzuwerfen», so Rösch. Deshalb hofft er auf Interessierte, welche Okara weiterverwenden möchten.
Weitere Informationen: www.ensoy.ch