In der Ledi haben wir am 14. Juni das erste Heu eingebracht. Ich freute mich sehr, als ich auf den Reform-Mulisteigen und das Heu mit dem Ladewagen laden durfte. Wir hatten die sechs Fuder schnell eingefahren. Während der Chef mit dem Reform-Metrac und einem Fella-Frontschwader die Schwaden machte, lud ich das schon geschwadete Heu. DerSenior-Chef räumte mit viel Liebe das wunderschöne, qualitativ hochwertige Heu mit dem Heukran ein.
Gras lag am Boden wegen Niederschlägen
Weiter mähten wir am 25. Juni das erste geatzte Heu, also Heu von einer Fläche, die im Frühjahr beweidet wurde, und noch eine Parzelle ungeatztes Heu. Ich durfte mit dem Scheibenmähwerk in der Ebene mähen, während der Chef das Heu in der Hanglage mit dem Motormäher mähte. Es ging wegen der vielen Niederschläge in der letzten Zeit eher schlecht zum Mähen, weil das schnell gewachsene und feine Gras zu grossen Teilen schon vor dem Mähen am Boden lag.
Motormäher ausgefallen
Der Lehrbetrieb hat einen wunderbaren, neuen Bandheuer mit Tasträdern und hydraulischem Schwadblech. Ich durfte dieses Gerät auch schon brauchen und mich überzeugte es sehr, weil die Bodenanpassung mit diesem Tastrad-System sehr gut ist. Letzten Sonntag merkte mein Lehrmeister auch noch, dass es einen neuen Motormäher braucht, denn der Rapid-Euro, den er bis jetzt mit Stolz besass, hat Probleme mit dem Hydrostat. Das Öl wird zu schnell heiss und der Wirkungsgrad ist sehr gering. Jetzt ist er in Verhandlung für einen neuen Motormäher.
Heuen auch Daheim
Letztes Wochenende hatte ich frei. Auch daheim wurde gemäht. Wir setzen auf Doppelmesser-Mähwerke, denn die Futterverschmutzung ist viel geringer. Man kann mit leichteren Fahrzeugen arbeiten und spart ein bis zwei Durchgänge mit dem Kreiselheuer. Ich testete auch meinen Schilter mit dem Trunkenpolz-Ladegerät. Ich und meine Familie waren ganz überrascht, wie sauber dieses uralte Ladegerät überhaupt noch lud.
Zum Autor
Toni Bergmann absolviert in Feutersoey sein 1. Lehrjahr bei der Familie David und Marlies Perreten. Dort werden rund 18 Rätische Bio-Grauviehkühe gemolken und die Milch wird in der hofeigenen Hofkäserei zu Spitzhorn-Käse verarbeitet. Bergmann erzählt jede zweite Woche, was auf dem Betrieb gerade läuft. Er geht am Inforama Hondrich in die Berufsschule.