Das Kalb Xamanda ist am 2. Februar 2014 zur Welt gekommen. Damals sei sie nicht auffällig gewesen, bloss etwas anhänglich, erzählt Roland Linder aus dem bernischen Heimisbach. Nach ihrem ersten Kalb ist der Jungzüchter mit Xamanda an der Emmentalischen Verbandsschau angetreten und hat den siebten Rang mit ihrer Schönheit geholt.
Später, an der ersten Altjahresschau in Burgdorf, holten sich Linder und seine Xamanda den ersten Platz in ihrer Kategorie. An der darauffolgenden Starparade konnte sie nicht teilnehmen, aufgrund einer Lungenentzündung, die sich Xamanda eingefangen hatte. Vier Jahre später reihte sie sich erneut an einer Verbandsschau auf dem fünften Platz ein.
Bangen um das Leben
«An einer weiteren Altjahresschau war Xamanda eine der ältesten SF-Kühe und marschierte mit Kühen mit, die erst ihr drittes oder viertes Kalb bekommen hatten», erzählt Roland Linder. Damals konnte sie erneuten den fünften Platz belegen.
Die Lücke, die zwischen den Teilnahmen an Schauen entstand, war keine Absicht, denn Xamanda kam dem Tod nahe: Während ihrer vierten Kalbung machte ihr ein Fremdkörper zu schaffen. «Sie litt sehr, so brachten wir sie ins Tierspital nach Bern», erinnert sich Linder. Nach langer Behandlung und der Ungewissheit, ob sie überleben würde, durfte Xamanda wieder nach Hause.
Genesung in Sicht
«Als wir gemerkt haben, dass es ihr besser geht, haben wir sie wieder besamt und in der Galtzeit hat sie sich schliesslich komplett erholt», sagt Roland Linder und erzählt weiter, dass ihr jetzt nichts mehr anzumerken sei. Vor zwei Jahren konnte sie auch bereits wieder gesund und munter an die Dauerausstellung an die BEA nach Bern reisen. Sie verbuchte weitere Erfolge und so wurde die SF-Kuh diesen Sommer zum vierten Mal mit EX beschrieben.
Eines steht fest: Xamanda ist die stärkste Kuh im Stall und konnte ihr schönes Exterieur bereits an viele ihrer Nachkommen weitervererben. «Sie ist immer noch anhänglich, aber hat definitiv ihren eigenen Kopf», erzählt Linder und lacht dabei.