Die Website «Pflanzliche Proteine in der Schweiz» will nach Angaben der Autoren von Agridea einen Beitrag dazu leisten, dass die inländische Landwirtschaft von der steigenden Nachfrage nach Hülsenfrüchten profitieren kann. Übersichtlich gegliedert, mit Grafiken, Tabellen und Bildern erhalten Interessierte umfassende Informationen zu diesem Thema.
Das Marktinteresse wäre vorhanden
Wie die hohen und steigenden Importmengen zeigen, besteht eine Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen. Auf der Website stellt die folgende Grafik klar dar, dass die bisherigen Flächen im Inlandanbau nicht ausreichen:
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Es gäbe also Luft nach oben, wobei man sich beim Anbau neuer Kulturen stets eines gewissen Risikos bewusst sein und u.a. die Logistikkette vor dem Säen überprüfen sollte.
Der Stein im Weg zum Schweizer Pflanzenburger
Je stärker ein Produkt verarbeitet ist, desto komplizierter wird die Wertschöpfungskette. Das Paradebeispiel sind vegane Burger im Vergleich zu getrockneten Kichererbsen im 500g-Pack. Letztere taugen noch nicht als Zutat für die klassischen fleischähnlichen Produkte, sondern müssen erst zu Proteinkonzentraten oder -isolaten verarbeitet werden – und dazu fehlt derzeit in der Schweiz der nötige Prozess.
Was es schon gibt
Man stellt auch dessen Einführung hierzulande angesichts des hohen Wasser- und Energiebedarfs für die Herstellung von Proteinkonzentraten in Frage. Hingegen arbeiten verschiedene Unternehmen und Projekte mit der Extrusion, um z. B. etwas wie Hackfleisch herzustellen. Bis auf Weiteres sind daher vor allem Produkte zum direkten Verzehr oder nur leicht Verarbeitetes wie Humus aus inländischen Rohstoffen erhältlich.
Hier geht’s zur Website «Pflanzliche Proteine in der Schweiz»