Die folgenden Angaben basieren auf Angaben aus den «Datenblättern Ackerbau» von Agridea sowie vom LZ Liebegg (siehe Link unten) und beziehen sich auf Sommerackerbohnen.
Inhaltstoffe: Rund 30 Prozent Protein.
Ansprüche: Hoher Wasserbedarf während der Blüte (Juni bis Juli).
Klima: Wächst in Höhen bis auf 700 m.ü.M., ertragen Spätfrost bis - 4 Grad.
Boden: PH zwischen 6 und 7, tiefgründig, schwer und kalkreich.
Sorten: Es gibt eine Liste empfohlener Sorten von Agridea.
Fruchtfolge: Guter Vorfruchtwert für Mais oder Rüben. Nach Leguminosen oder Kunstwiese zwei Jahre lang keine Ackerbohnen. Anbaupause 3 Jahre und maximal 25 Prozent der Fruchtfolgeflächen mit Ackerbohnen gemäss ÖLN.
Stützkultur: Steht von selbst aufrecht.
Impfung: Nicht erforderlich.
Saatzeitpunkt: Ende Februar bis Mitte März, mittelfeines Saatbett.
Ernte: Wenn die Hülsen schwarz und dürr sind, zeitlich 2 bis 3 Wochen nach Sommerweizen.
Ertrag: Im Durchschnitt 30 dt/ha.
Produkte: Z. B. Körner, Mehl, Griess.
Ein Merkblatt des LZ Liebegg zu Ackerbohnen finden Sie hier.
Ackerbohnen statt Eiweisserbsen?
Laut dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) haben Ackerbohnen im Vergleich zu Soja oder Eiweisserbsen eine ungünstigere Zusammensetzung der Aminosäuren. Dafür sei der Anbau einfacher als der von Eiweisserbsen, die Kultur durchwurzle den Boden sehr gut und lockere eine Biofruchtfolge mit Getreide gut auf. Wo mehr als 1000 mm Regen pro Jahr fällt, auf schweren und kalkreichen Böden sind gemäss FiBL Ackerbohnen Eiweisserbsen vorzuziehen. Ausserdem gibt das Forschungsinstitut zu bedenken, dass die Bohnen den Boden besser bedecken und ihre Ernte im Gegensatz zu den Erbsen nicht in die Zeit der Getreideernte falle.
Winterackerbohnen für milde Lagen
Vergleichen mit Sommersorten sind Winterackerbohnen nur für milde Lagen (Westschweiz) unter 600 Metern geeignet, schreibt das FiBL. Von Vorteil sei, dass die Winterkultur den Boden während der kalten Jahreszeit deckt und früher in die Blüte geht.