Inhaltsstoffe: Hoher Eisen- und Proteingehalt (bis 20 Prozent).
Ansprüche: Zwar nicht an das Klima in Mitteleuropa angepasst, könnte wegen zunehmender Trockenheit hierzulande aber künftig interessanter werden.
Klima: warm und sonnenreich, dürretolerant dank Pfahlwurzel, leiden unter übermässiger Nässe. Frostempfindlich (nicht an Standorten mit Spätfrösten)
Boden: Leichte und sandige Böden, die leicht abtrocknen. Keine staunassen oder verdichteten Standorte. Idealer pH bei 6,5 bis 8,5 (fördert die Symbiose mit Knöllchenbakterien).
Typen: Desi (kleine Körner), Gulabi (kleine, glatte Körner), Kabuli (mittelgrosse Körner).
Sorten: Empfehlenswert scheinen CD Orion (Kabuli-Typ) oder Elmi (Desi-Typ). Es gibt Kichererbsen in verschiedenen Farben.
Fruchtfolge: Anbaupause mindestens 5-6 Jahre (auch zu anderen Leguminosen). Gut geeignet nach Getreide.
Impfung: Kurz vor der Saat.
Saatzeitpunkt: Ab Mai, sobald keine Frostgefahr mehr besteht und am besten mit einer Einzelkornsämaschine. Minimale Temperatur für die Keimung liegt bei 5 Grad, idealerweise 8 Grad Bodentemperatur. Möglichst früh, damit während der Blüte genug Wasser zur Verfügung steht.
Ernte: Schoten reifen von unten nach oben und nicht gleichzeitig. Druschreife ist erreicht, wenn die Schoten gelb bis beige sind.
Ertrag: In den Hauptanbaugebieten im Ausland (Indien, Australien, Myanmar, Äthiopien und Türkei) je nach Sorte und Region durchschnittlich 1-2 t/ha.
Produkte: z. B. Körner, Hummus, Teigwaren, Kofu (Kichererbsentofu), Falafel.
Ein Merkblatt des LZ Liebegg zu Kichererbsen finden Sie hier.