Die folgenden Angaben basieren auf den Datenblättern Ackerbau von Agridea sowie Angaben des LZ Liebegg, Agroscope und dem FiBL (siehe Links unten).
Inhaltstoffe: Rund 20 Prozent Öl, 40 Prozent Protein.
Ansprüche: Hoher Wasserbedarf während Blüte und Kornbildung (Juli bis August).
Klima: Wärmeliebend, ähnlich wie mittelspäte bis späte Körnermaissorten. Bei 8 Grad stoppt das Wachstum, Temperaturen unter 13 Grad während der Blüte können zu Blüten- und Hülsenfall führen.
Boden: PH zwischen 6,5 und 7, tiefgründig und mittelschwer.
Sorten: Es gibt eine Liste empfohlener Sorten von Agroscope.
Fruchtfolge: Guter Vorfruchtwert für Getreide und Kartoffeln, ebenfalls geeignet vor Rüben, Mais und Tabak.
Stützkultur: Steht von selbst aufrecht.
Impfung: Die benötigten Knöllchenbakterien kommen in Schweizer Böden nicht vor, daher Saatgut unmittelbar vor der Saat impfen. Auch Bodenimpfung per Granulatstreuer an Einzelkornsämaschine möglich.
Saatzeitpunkt: Ab Anfang Mai, Bodentemperatur über 10 Grad in 2-5 Zentimeter Tiefe.
Ernte: Reifung im September bis Anfang Oktober. Körner sind reif, wenn sie sich mit dem Fingernagel nicht mehr ritzen lassen.
Ertrag: 30- 40 dt/ha.
Produkte: Kann als Ölsaat angebaut werden, (Bio-)Sojabohnen für die menschliche Ernährung z.B. als Sojadrink, Tofu oder joghurtähnliches Produkt, Edamame (grüne Bohnen).
Langjährige Schweizer Züchtung
Hierzulande wird schon seit 1981 züchterisch an Soja gearbeitet, dies mit dem Ziel, die Kultur an das Klima in der Schweiz anzupassen. Ursprünglich stammt die Pflanze laut Agroscope aus dem Nordosten Chinas und für die hiesigen Bedingungen seien frühe, kleinblättrige und kälteresistente Linien geeignet. Ein weiteres Ziel der Züchtung von Agroscope und Delley Samen ist die geschmackliche Verbesserung, namentlich die Abschwächung des grasigen Aromas von Sojabohnen. Jedes Jahr wird eine Liste empfohlener Sorten herausgegeben.
Sägerät gut reinigen
Sojasaatgut wird nicht gebeizt. In ihren Datenblättern Ackerbau warnt Agridea vor einer Schädigung der Knöllchenbakterien am Sojakorn durch Beizmittelrückstände an schlecht gereinigten Sägeräten.
Hier geht’s zum Merkblatt des LZ Liebegg.