Wetterpech für das erstmals, sehr aufwändig und top organisierte Fest der Feste im Freilichtmuseum Ballenberg. Gleich an beiden letzten Wochenenden regnete es, wenn auch nicht dauernd. Aber doch zu häufig und kräftig, zudem war es kalt. Das drückte die Besucherzahlen, gleichwohl kamen laut Medienmitteilung rund 20'000 Gäste, darunter allerdings Hundertschaften von Beteiligten. Denn das Freilichtmuseum bot eine Fülle von Aktivitäten und Erlebnissen zu den vielen regionalen Herbstfesten aus allen Landesteilen der Schweiz.
Regionale Traditionen kennenlernen
Walliser Raclette und Eringer-Kuhkämpfe, Süssmosten und Apfelküchlein geniessen am Luzerner Mostfest, selber Trauben pressen und Wein degustieren bei den Romands und Schaffhausern, Schnapsbrennerei mit Kirsch-Degustation bei den Baselbietern, Risotto und Merlot in der Tessiner Festwirtschaft, Burditragen und Älplerchilbi bei den Obwaldnern, Gateau de Vully beim Getreideerntefest der Waadtländer, Castagnate bei den Bündnern, St.Martin Schlemmeressen bei den Jurassiern, Schaukelbalken an der Benichon der Freiburger, Metzgete und Pflanzblätz bei den Bernern – es gab jede Menge Traditionen und regionale Spezialitäten zu entdecken.
Selber anpacken erwünscht
Neben viel regionaler Kulinarik gabs auch Wettkämpfe und Spiele, Musik und Tanz, Märkte und Shops, oder Laboratorien und workshops. So ein Atelier zum selber Butterzopf flechten und backen, oder zum Alpkäse oder zu Chabis, wo es Tipps zum Fermentieren gab.
Trotz dem nasskalten Wetter war die Stimmung gut, die Rückmeldungen der Teilnehmer und Besucher positiv. Die Verantwortlichen wollen nun aber Bilanz ziehen und im November orientieren, ob es eine weitere Durchführung gibt.