Das abgeerntete Lavendelfeld beim Kloster Lazarus in Seedorf, Kanton Uri, erscheint grau-grün in der herbstlichen Nachmittagssonne. Daneben erntet Landfrauen-Küche-Teilnehmerin Erika Arnold-Fässler Salbeiblüten. «Im Sommer bin ich täglich hier, um zu ernten und ich finde es schön, zu sehen, wie alles blüht und wächst», sagt die 44-jährige Bäuerin.
Molkenpflege aus Lavendel & Co.
Der Kräutergarten ist ihr Lieblingsort und der Lavendel ihr Liebling im Garten. Im Sommer blühen dort drei verschiedene Sorten in den Farben blau, weiss und rosarot. Aus dem Lavendel entsteht unter anderem reines ätherisches Öl, dass sie in der Schweiz destillieren lässt. Auch Melisse, Malve und Ringelblume wachsen im Garten. Das spezielle am Klosterbetrieb ist der Kräuteranbau und die Herstellung von Molkenpflegeprodukten wie Salben, Lippenpflege, Badekugeln oder Gesichtspflege. Sie werden mit vielen anderen Produkten im grossen Hofladen verkauft.
Erika Arnold-Fässler und ihr Mann führen den Pachtbetrieb des Klosters seit 2000 und wohnen mit ihren Kindern Robin (17), Aline (15) Flavia (13) und Valeria (9) im Wohnhaus in der Nähe des Landwirtschaftsbetriebs. Der Klosterhof ist ein Milchwirtschaftsbetrieb mit 50 Braunviehkühen, etwa 90 Legehennen und 6 Appenzeller Ziegen. Das Obst der Hochstämmer wird zu Most verarbeitet. Der Schwiegervater, der früher den Betrieb führte, hilft täglich auf dem Betrieb mit, zudem sind ein Mitarbeiter und zwei Lehrlinge angestellt.
Steckbrief
Name: Erika Arnold-Fässler
Alter: 44
Beruflicher Werdegang: Kleiderverkäuferin, Pflegehelferkurs, Bäuerinnenschule und -prüfung, Kräuterfachfrau
LN: 27 Hektaren
Tierbestand: 50 Milchkühe
Für die Landfrauenküche hat sie ihr Mann angemeldet. Nach anfänglichem Zögern gefiel ihr die Idee, mitzumachen. «Ich besuche sehr gerne andere Höfe und treffe gerne andere Landfrauen», sagt sie. Das habe sie dazu motiviert, zuzusagen. Erika Arnold-Fässler steht täglich in der Küche und kocht für ihre Familie und die Angestellten. «Manchmal ist es schon stressig, wenn man in kurzer Zeit ein Menu herzaubern muss» findet sie. Deshalb habe sie sich für die Landfrauenküche überlegt, wie ein regionales und stressfreies Menu aussehen könnte. «Ich schaute, dass ich nicht alles à la minute kochen muss und suchte etwas, das auch mal ein bisschen im Backofen bleiben kann. Das Menu habe ich sicher drei oder vier Mal geübt. Das brauchte ich, um sicherer zu werden. Ich glaube meine Familie und die Angestellten waren froh, als die Dreharbeiten vorbei waren», sagt sie und lacht.
Ziegenmilch für die Haut
Meringue als Spezialität
Fünf Fragen an Erika Arnold-Fässler
Mein Lieblingsessen als Kind: Fondue
Das esse ich nicht gerne: Meeresfrüchte
Meine Küchenwunderwaffe: Zyliss-Raffel für Rüebli
Meine Lieblingsarbeit in der Küche: Backen (Brot oder Kuchen)
Diese Küchenarbeit finde ich öde: Putzen
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