Der junge Landwirt Mario Steier aus dem Bündner Bergdorf Savognin ist mächtig stolz auf seine Lieblingskuh Pippilotti. Die dreijährige Brown-Swiss-Kuh Steier’s Pippilotti hat Anfang Dezember an der «Kuhakrobatik», der Bündnermeisterschaft der Erstmelken in Cazis, gleich doppelt abgeräumt: «Sie hat den Schöneuter-Preis gewonnen und wurde auch gleich noch Champion. Damit ist ein lange gehegter Traum in Erfüllung gegangen», freut sich der Bündner, der heuer gemeinsam mit seiner Frau Martina den elterlichen Hof in Savognin übernommen hat. «Pippilotti war aber auch schon vor Cazis mein Favorit», fährt Steier lachend fort.
Eine sehr korrekte Kuh
Die Phil-Tochter stammt aus eigener Zucht: «Ihre Mutter Wachtel haben wir meinem Vater Luzi zum 60. Geburtstag geschenkt, ein sehr schönes Tier.» Die Tochter Pippilotti verkörpert aus Steiers Sicht den Brown-Swiss-Typ perfekt: «Sie ist eine sehr korrekte BS-Kuh, schön und leistungsstark. Darüber hinaus hat sie einen lieben Charakter. Sie ist genau die Kuh, die ich mir für meinen Betrieb gewünscht habe.»
Benannt nach Pippi Langstrumpf
Pippilotti hat bislang einmal gekalbt und ein Stierkalb zur Welt gebracht. Mit ihrer Milchleistung ist Mario Steier sehr zufrieden: «Sie hat bei der ersten Wägung 33 Liter Milch gegeben, damit bin ich sehr zufrieden.» Aktuell sei Pippilotti, die ihren Namen in Anlehnung an Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf erhalten hat, wieder stierig, berichtet Steier. Besamen möchte er sie voraussichtlich mit Genetik des Exterieur-starken Stiers Jinxer aus Pius Schulers Glenn Glena-Familie. «Dann wird es hoffentlich ein Kuhkalb, damit wir mit Pippilottis guter Genetik weiterzüchten können», sagt Steier schmunzelnd.