[IMG 2] Der Klimawandel und die daraus folgenden zunehmenden Wetterextreme wie Trockenheit, Starkniederschläge, Hagel und Frost machen der Landwirtschaft zu schaffen. Sie raffen ganze Ernten dahin. In Deutschland hat letzte Woche Bayern als erstes Bundesland entschieden, für Landwirtinnen und Landwirte künftig die Hälfte der Versicherungsbeiträge gegen Dürre, Frost und Überschwemmungen zu übernehmen. In vielen europäischen Ländern ist dies bereits der Fall. Auch in der Schweiz ist die Subvention ein Thema: Mitte Dezember entschied der Ständerat, dass der Bund die Prämien von Versicherungen gegen Ernteausfälle mitfinanzieren soll. Als Nächstes wird das Geschäft im Nationalrat behandelt.
Widerstandsfähigkeit gegenüber Wetterextremen stärken
Nebst der Schweizer Hagel bietet seit etwas über einem Jahr auch die Mobiliar eine Ernteausfallversicherung an. Sie soll dabei helfen, die Widerstandsfähigkeit von Landwirtschaftsbetrieben gegenüber Wetterextremen zu stärken. Die Wetterversicherung schützt Betriebe vor den finanziellen Folgen wetterbedingter Ereignisse. Versichert werden Ernteausfälle aufgrund von Frost, Hagel, Trockenheit und Staunässe. Geschützt werden können einjährige Kulturen wie Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben, Getreide oder Raps. Die Mobiliar übernimmt bis zu 80 Prozent des Ertrags, den Landwirtinnen und Landwirte bei einer normalen Ernte erhalten hätten, abzüglich Selbstbehalt.
Künftig sollen weitere Gefahren und Kulturen abgedeckt werden
Die Wetterversicherung wird dynamisch weiterentwickelt und soll künftig auf weitere Gefahren und Kulturen ausgebaut werden. Das Besondere daran: Die Schadenmeldung läuft – sofern es der Landwirt oder die Landwirtin will – digital. Nach Eingang der Online-Schadenmeldung werden bestimmte Parameter miteinander verglichen. Zum Beispiel die Wetterdaten des Schadenorts mit dem Wachstumsstadium der versicherten Kultur. Damit können die Verletzlichkeit der Kultur und das Schadenausmass rasch ermittelt werden. Das hilft bei der Schadenbearbeitung und sorgt für zügige Schadenauszahlungen. Selbstverständlich setzt die Mobiliar nebst neuester, datenbasierter Technologie weiterhin auch auf Besichtigungen durch erfahrene Schadenspezialistinnen und -spezialisten.
Mit der richtigen Versicherung ist schon vieles getan. Es bleibt trotzdem auf ein ertragreicheres 2023 ohne extreme Wetterereignisse zu hoffen.