Am Anfang steht eine Befragung. Eine Roboterstimme tönt aus dem Off, sobald Herr Meier den Raum betritt: «Guten Tag Herr Meier, seien Sie herzlich Willkommen als Heiratskandidat Nr. 27'983. Bitte nehmen Sie Platz und füllen Sie das Formular aus. Es enthält alle Daten, die das Elektronengehirn für ihre Beurteilung und die Auswahl eines passenden Partners benötigt».

Einsame Herzen im Datendschungel

Aber nach der Beantwortung von 500 Fragen, die sich im Fragebogen befinden, scheint der Computer noch nicht genug Daten zu haben, um den richtigen Partner ausfindig zu machen. Auch Zeichnen müssen die Kandidat(inn)en auf dem Weg zu ihrem Traumpartner. Es folgt eine kurze, mündliche Befragung von Seiten des Roboters, danach «läuft er an, der Computer 14-10 mit Speicherprogrammierung, Voll-transistorisierung, alphanumerischer Speicherung mit variabler Instruktionsfeld- und Satzlänge. Tausende von Karten werden sortiert, jede ein einsames Herz, ein möglicher Ehepartner».

Lochkarten-Glück

Dann heisst es: «Die Elektronik hat gesprochen». Die zwei, die gemäss Datenanalyse im Riesen-Computer perfekt zueinander passen, treffen sich zufällig im Gang des Büros, wo sie befragt wurden. Beide haben ihre Lochkarten in der Hand. Sie halten sie aufeinander und – sie sind identisch, was wohl heisst, dass sie zusammenpassen. Oder wie es der Sprecher des Videos sagt: «Die Karten decken sich, verwandte Seelen blicken durch die Löcher». Die beiden tauschen verlegene Blicke aus. So romantisch kann Technik sein!

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