Bei Landwirt Fritz Gerber steht die Kuh Alpina vor der Geburt eines Kälbchens. Alpina stammt von Diana ab, der Stammmutter seines Betriebes. Er schaut der Kuh verträumt zu und überlegt sich, ob er mit Zuchtstier «Held» die richtige Wahl getroffen hat. Die Szene im Film spielt sich 1964 ab, als das Simmentaler Fleckvieh mit 900 000 Tieren die Hälfte des gesamten schweizerischen Viehbestandes ausgemacht hat. Über 30 000 Bauern züchteten damals das Simmentaler Rind nach den Grundsätzen der Reinzucht. Damals lag die Durchschnittsleistung pro Laktation aller Herdebuchkühe bei 4600 Kilogramm Milch. Recht häufig waren auch Kühe mit 6000 Kilogramm Milch.
Bei Gerbers nimmt nach der Geburt des Kalbes, die den Augen der Zuschauer und Zuschauerinnen verborgen bleibt, Sohn Hans das sogenannte grafische Signalement für die Eintragung ins tierische Zivilstandsregister auf. Eine kleine Skizze, die registriert, wie das Fell des Tieres gezeichnet ist. Die Familie wird begleitet auf die Alp, wo der amtliche Milchkontrolleur für die Milchleistungsprüfung vorbei geht. Die Milchproben kommen ins Labor - wo mit «modernsten Lochkartenmaschinen» gearbeitet wird. Auch die Wichtigkeit der Viehschauen wird im Film gezeigt, dort waren auch ausländische Gäste vertreten und die Kühe wurden zum Teil ins Ausland exportiert.
Der Film wurde in Auftrag gegeben vom Schweizer Fleckviehzuchtverband, heute Swissherdbook.
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