Vor 10 Jahren hat Emmi den ersten umfassenden Nachhaltigkeitsbericht publiziert. 2016 hat das Unternehmen dann erste konkrete Nachhaltigkeitsziele bis 2020 verankert. Mit dem jüngsten Nachhaltigkeitsbericht lege Emmi nun Rechenschaft ab über die Berichtsperiode 2019/20 und ziehe ein Fazit zur gesamten ersten Strategieperiode, schreibt die Milchverarbeiterin in einer Mitteilung. Konkret habe sich Emmi Ziele in den fünf Schlüsselbereichen nachhaltige Milchwirtschaft, Mitarbeiterentwicklung, Reduktion von Emissionen und Abfall sowie des Wasserverbrauchs gesetzt und sich auf Basis wissenschaftlich validierter Klimaziele zu Reduktionszielen bei Treibhausgasen in der gesamten Wertschöpfungskette verpflichtet.
Problem Food Waste bleibt
Mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele 2020 habe Emmi in allen Fokusbereichen zwar Fortschritte erzielt, beim Reduzieren von Verschwendung habe das Unternehmen die Ambitionen aber verfehlt. Zentrale Food-Waste-Probleme hätten bis jetzt noch nicht zufriedenstellend und dauerhaft gelöst werden können und der Weg zu einer Kreislaufwirtschaft werde erst vage sichtbar und sei grundsätzlich noch weit.
Wie angestrebt verarbeite Emmi in der Schweiz hingegen fast nur noch nachhaltig produzierte Milch: Seit 2019 gebe es einen schweizweiten Standard für nachhaltige Milch. Daneben habe das Unternehmen die eigenen Treibhausgasemissionen gruppenweit im Vergleich zum Basisjahr 2014 um einen Viertel senken können – hier habe Emmi den richtigen Weg eingeschlagen.
Bis 2050 CO2-neutral
Für die nächste Strategieperiode bis 2027 halte Emmi an den bisherigen Zielen fest und erweitere die Zielsetzung lediglich um ein weiteres Thema: Wasser. Die Nachhaltigkeitsziele 2027 würden von der Vision netZero 2050 ergänzt – dem Unternehmensziel, bis 2050 CO2-neutral zu funktionieren.