Eine wirklich sinnvolle Agrarpolitik würde die Schweizer Bauernfamilien stärken, statt sie dauernd mit extremen Initiativen und Forderungen zu plagen, sagte der Nidwaldner Nationalrat Peter Keller an der Medienkonferenz, an der die Bäuerinnen- und Bauernverbände Obwalden, Nidwalden und Uri gemeinsam im Abstimmungskampf gegen die Massentierhaltungs-Initiative argumentierten.
Die strengsten Tierschutzvorschriften
«Mehr Schweizer Lebensmittel statt noch mehr Abhängigkeit vom Ausland», forderte er, denn in keinem anderen Industrieland der Welt seien die Landwirtschafts-Standards so hoch wie in der Schweiz. Und der Urner Nationalrat Simon Stadler wies darauf hin, dass die Schweiz bereits die strengsten Tierschutzvorschriften weltweit habe.
«Wenn Ihnen das Tierwohl am Herzen liegt, kaufen Sie Tierprodukte regional, direkt ab Hof oder unterstützen Sie ein Label. Dafür braucht es keine Initiative und deshalb sage ich mit Überzeugung Nein zur unnötigen Tierhaltungs-Initiative.»
Viele Argumente dagegen
Weitere Verbandsvertreter und Politikerinnen brachten ihre Argumente gegen die Initiative vor. Sie fördere den Import von Lebensmitteln, gefährde die Versorgungssicherheit und zerstöre die Arbeit der Schweizer Bauernfamilien, so das Fazit.