Der Abstimmungstermin für die Massentierhaltungs-Initiative ist noch nicht bekannt. Doch eine Arbeitsgruppe des Luzernern Bäuerinnen- und Bauernverbands sowie der Bauernverbände Uri, Ob- und Nidwalden trifft bereits Vorbereitungen für den Abstimmungskampf.
Kampferfahrenes Team
Bereits jetzt werden die Eckdaten für die Kampagne definiert. «Zusammenarbeit und das Nutzen von Synergien machen uns stark, das haben die Agrar-Initiativen bewiesen», sagt Daniel Blättler, Geschäftsführer der Bauernverbände Uri, Ob- und Nidwalden. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppe, die von LBV-Vorstandsfrau Hella Schnider geleitet wird und zu der weiter LBV-Präsident Markus Kretz und Raphael Heini von der LBV-Interessenvertretung gehören. Ihr Ziel: Die Massentierhaltungs-Initiative soll mit einem klaren Volksmehr abgelehnt werden. Dies gehe nur mit der Zusammenarbeit von Bauernverbänden, Betrieben der vor- und nachgelagerten Branche, Produzentenorganisationen und Landwirt(innen).
Kampagnenleiterin Hella Schnider erklärt: «Durch die Agrar-Initiativen im vergangenen Frühling konnten wir viele Erfahrungen sammeln. Nun nehmen wir das Positive mit und bereiten uns für die nächste Initiative, die frühestens am 25. September vors Volk kommt, optimal vor. Massnahmen wie Tafeln, Blachen, Strohsujets, Leserbriefe und Weiteres sind in Planung.» Aber es soll keine Materialschlacht wie bei den Agrar-Initiativen geben, «die richtige Massnahme am richtigen Ort ist effizienter und übermässiger Abfall wird so vermieden».
Markus Kretz hofft auf Solidarität: «Die Landwirtschaft ist zunehmend heterogener, dadurch sind nicht alle Betriebe von Vorlagen gleich stark betroffen. Solidarität unter den Bauern ist jedoch wichtiger denn je, um als Einheit wahrgenommen zu werden. Nur gemeinsam können wir diese, aber auch künftige Abstimmungen, für uns entscheiden.»
Inputs durch Begleitgruppe
Neben der Arbeitsgruppe wurde auch eine Begleitgruppe gebildet. Vertreter aller Tierproduktionsarten und Regionen bringen Inputs und können durch ihre Netzwerke die betroffenen Landwirt(innen) erreichen und unterstützen.