Am 25. September kommt die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» zur Abstimmung. Auf dem Hof der Familie Renggli in Rothenburg erläuterte das Luzerner Komitee seine Argumente gegen die Initiative.
Betriebe unter Druck
Die Konsumentinnen hätten bereits die Wahl und würden sich leider oft für die günstigeren Produkte entscheiden. Eine Einschränkung der Wahlfreiheit führe zu mehr Importen und mehr Einkaufstourismus, erläuterte Kantonsrätin Vroni Thalmann.
Ständerat Damian Müller nannte die vorgesehene Importklausel als klaren Verstoss gegen die WTO-Verpflichtungen der Schweiz. Schlussendlich würden die Vorgaben einseitig umgesetzt und die Schweizer Landwirtschaftsbetriebe stünden mit ihren Produkten noch mehr unter Druck.
Tierwohl im Mittelpunkt
Das Tierwohl stehe in der Schweiz im Mittelpunkt, dadurch aber auch im Konflikt mit den Umweltauswirkungen und den raumplanerischen Anforderungen, sagte Kantonsrätin Claudia Huser. Hier gelte es, einen Mittelweg zu finden. Grössere Tierbestände bedeuten nicht, dass das Tierwohl leide, gab Tierärztin Fabienne Bürgisser zu bedenken.
Weitere Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Bereichen argumentierten gegen die Initiative. Sie schade viel und nütze nichts, so das Fazit.