Nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die nachgelagerte Branche sowie die Konsument(innen) seien von der Massentierhaltungs-Initiative (MTI) betroffen, betont das Berner Komitee zur Bekämpfung dieser Vorlage in einer Mitteilung. Aus folgenden Gründen werde man zusammen mit der Allianz des Schweizer Bauernverbands alles daran setzen, an der Urne ein Nein zu erwirken:
- Damit, dass der Bio-Standard schweizweit Pflicht würde, wären in der Tierhaltung hohe Mehrkosten verbunden.
- Das würde um 20 bis 40 Prozent höhere Ladenpreise bedeuten.
- Da sich das nicht alle leisten können, würden Importe stark zunehmen. Dies aus Ländern ohne konkrete Mindestanforderungen ans Tierwohl.
- Die heute herrschende Wahlfreiheit dank diversen Labels und Marken mit zusätzlich höheren Anforderungen an die tierische Produktion würde bei einer Annahme der MTI enden.
In stetiger Weiterentwicklung
Mit dem Trend und der Nachfrage der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten habe sich die inländische Landwirtschaft stetig weiterentwickelt, gibt das Komitee zu bedenken. Weltweit stehe man mit der gesetzlich geregelten und kontrollierten Tierhaltung, festgelegten Höchsttierbeständen, spezifischen Gesundheits- und Tierwohlprogrammen sowie bei der Produktqualität an der Spitze. Die Forderungen der MTI seien folglich bereits erfüllt und die entsprechenden Lebensmittel im Laden verfügbar.