Meine Woche begann mit einem Schultag an der Berufsfachschule im Ebenrain. Die Fächer Sport, Allgemeine Bildung, Tierhaltung und Pflanzenbau standen dabei auf dem Stundenplan. Am Abend fand auf dem Lehrbetrieb das Milchwägen statt. Das heisst, dass von jeder Kuh eine Milchprobe entnommen und ins Labor geschickt wird.
Wieder Zeit für die Kühe
An darauffolgenden Tag konnte ich mich wieder voll und ganz den Kühen widmen. In der Winterzeit füttern wir die Kühe mit Grassilage. Nachdem ich das Futter für den Abend und den nächsten Morgen fertiggestellt hatte, machte ich mit dem Scheren der Kühe und Kälber weiter. Wir scheren die Tiere, um sie vor dem Befall durch Krankheiten zu schützen. Am Nachmittag haben wir drei Rinder von der Weide in den Aufzuchtstall gebracht. Danach mahlten wir das Kraftfutter. Nach einem bereits ausgiebigen Tag ging es für mich in den Stall, um die Kühe zu melken.
Am Morgen Holz sagen, am Nachmittag Rinder scheren
Am Mittwoch sägten wir Holz, welches wir schlussendlich verkaufen. Einen Teil der Holzbündel nutzt der Lehrbetrieb auch für die eigene Heizung. Am späteren Nachmittag habe ich die drei Rinder geschoren, die wir am Vortag von der Weide in den Stall gebracht haben. Die dickfelligen Rinder scheren wir, damit sie im Winter im Stall nicht zu heiss haben. Am Donnerstag hatte ich einen Kurs am Wallierhof im Kanton Solothurn. Die Themen waren wie immer interessant: Am Kurs lernten wir zu den Themen persönliche Schutzausrüstung, Dünger-Maschinen und die Wartung einer Motorsäge. Inmitten aller Aufgaben und Schultagen nahmen wir unsauf dem Lehrbetrieb dennoch Zeit, eine schöne Tanne als Weihnachtsbaum auszusuchen und zu beleuchten. Das Schöne muss eben auch Platz haben im Alltag.