Bereits als Kind wusste ich, dass ich einmal bauern möchte. Nachdem ich zuerst die Matur abgeschlossen hatte, konnte ich Anfang August endlich meine Zweitausbildung zur Landwirtin beginnen. Mein erstes Jahr verbringe ich bei Familie Stübi in Mettmenstetten ZH auf einem sehr vielseitigen und spannenden Betrieb. Nebst Milchwirtschaft und Pouletmast wird hier noch Ackerbau mit Spezialkulturen sowie Obstbau betrieben.
Zwei Tage Erdbeersetzlinge setzen
Es gab gleich zu Beginn alle Hände voll zu tun: Arbeit im Stall, auf dem Feld und in der Obstanlage, daneben der zweite Schnitt Ökoheu. Die Hauptarbeit in der ersten Woche war jedoch eher speziell: Mit Hilfe von fleissigen Helfern aus dem Bekanntenkreis setzten wir rund 34 000 Erdbeersetzlinge, welche im nächsten Juni zum Selberpflücken angeboten werden. Gesetzt haben wir während zwei Tagen alle Setzlinge von Hand in vorgelochte Dämme. Das war sehranstrengend, aber es hat mir trotzdem gut gefallen.
Anhängerzug fahren und grubbern
In der zweiten Woche fuhr ich viel Traktor, als wir aufgrund der Trockenheit bereits den Mais silierten. Wir fuhren mit drei Anhängerzügen. Zuerst füllten wir die Hochsilos und danach machten wir Ballen. Ein paar Tage später war ich wieder mit dem Traktor unterwegs und durfte das Stoppelfeld grubbern.
Mir gefällt die Ausbildung bisher sehr gut. Ich schätze vor allem die Abwechslung, denn ich mag sowohl die Arbeit mit Maschinen als auch mit Tieren und die Handarbeit an der frischen Luft. Ende August beginnt dann auch noch die Berufsschule, die ich einmal wöchentlich besuchen werde.
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