Wir begannen direkt mit der Weide. Jedoch waren auf der Weide noch die Rinder und zwei Galtkühe. Diese mussten wir erst über die Strasse auf eine andere Weide treiben. Dies gefiel den Kühen gar nicht, denn von hier aus sahen sie den Rest der Herde, konnten aber wegen des Zauns nicht zu ihnen rüber. Nun hatten wir das Gebrüll. Davon liessen wir uns aber nicht beeindrucken.

Zaundraht und Pflöcke wieder einsammeln

Während mein Chef Beat den Zaundraht aufwickelte, sammelte ich alle Pflöcke ein und lud sie auf den Traktor. Am Nachmittag hat Beat das Gras, welches nicht gefressen wurde, mit dem Motormäher sauber fertig gemäht. Um 15 Uhr holten wir die Kühe von der Weide in den Stall. Nachdem wir die 24 Kühe versorgten, gingen wir ein kurzes Zvieri nehmen. Danach begann ich mit dem Melken, während Beat den Rest erledigte.

Gegen Blacken spritzen, bringt nichts

Am nächsten Tag sollten die Disteln und Blacken ausgestochen werden. Mit Grüngutcontainer, Kesseln und Stecheisen bewaffnet, fuhren wir auf das betroffene Feld. Hier begannen wir immer wieder hin und her zu laufen und jede Blacke und jede Distel auszustechen. Da wir ein Biobetrieb sind, können wir diese nicht spritzen – was sowieso nicht viel bringt, da sich die beiden Unkräuter hauptsächlich über die Wurzel vermehren. Beim Ausstechen ist es deshalb sehr wichtig, dass man besonders bei der Distel alle Teile der Wurzel erwischt.

Nach meinem Schulkurs am Nachmittag hatte ich erst mal Wochenende, da ich nur alle zwei Wochen frei habe. In dieser Zeit helfe ich zwischendurch zu Hause oder erhole mich einfach mal von zwei spannenden Wochen.