Bei Familie Gisiger kommt jedes Jahr im Februar Denise von Allmen mit ihrem Sohn vorbei, um den Kühen die Klauen zu schneiden. Dies ist immer etwas Besonders.

(Noch) etwas früher aufstehen

So auch dieses Jahr: Weil Denise bereits um 8 Uhr bei uns sein wollte, mussten wir alle eine Stunde früher als normal aufstehen. So war ich bereits um 5 Uhr im Stall. Als die Kühe nach dem Melken im Fressgitter waren, legten wir als Vorbereitung auf das Klauenschneiden bereits so vielen Kühen wie möglich, besonders den etwas nervöseren, ein Halfter an. Nachdem alle Stallarbeiten erledigt waren, hatten wir eine halbe Stunde Zeit, um zu frühstücken.

Nicht alle sind das Halfter gewohnt

Pünktlich um 8 Uhr waren Denise und Elias da und bereiteten alles vor. Den Klauenstand stellten sie ganz vorne neben den Fressgittern auf. Die beiden sind bestens ausgerüstet mit moderner Technik.

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Kurz darauf konnte es bereits losgehen: Meine Chefin Fabienne und ich hatten nun die Aufgabe, die Kühe am Halfter zum Klauenstand zu führen und daneben anzubinden. Anschliessend übernahm Alain die Kühe und führte sie in den Stand. Das Führen am Halfter ist eine gute Übung für die Kühe. Die meisten kennen es recht gut und lassen sich ohne grosse Probleme führen. Das kommt auch daher, dass sie den Sommer auf der Alp verbringen, wo es einen Anbindestall hat. Die Rinder, die erst kürzlich gekalbt hatten und noch nie angebunden waren, wollten jedoch nicht so recht verstehen, warum sie jetzt mit mir mitkommen sollten, und zogen heftig an ihrem Halfter. Mit Fabiennes Hilfe bekamen wir dann aber alle an den richtigen Platz.

Die Arbeit ist schnell erledigt

Denise und Elias arbeiteten an jeder Kuh zu zweit – eine vorne, der andere übers Kreuz hinten. So waren sie sehr schnell und brauchten für die 58 Kühe nur bis zum Mittag.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wuschen wir alles und räumten auf. Anschliessend durfte ich noch etwas Pause machen, bevor wir bereits wieder melken gingen.

Ich bin froh, dass alles gut gegangen ist und die Kühe nun alle geschnittene Klauen haben.

Zur Person

Selina Eberhard aus Messen ist 19 Jahre alt und absolviert das Vorstudienpraktikum Agronomie bei der Familie Gisiger in St-Triphon VD. Es ist ein Milchviehbetrieb mit Alpwirtschaft.